Regensburg Phoenix vs Augsburg Raptors (PLAYOFF Halbfinale)


Ergebnisse
Mannschaft | T |
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Regensburg Phoenix | 27 |
Augsburg Raptors | 28 |
Zusammenfassung
Am vergangenen Samstag stand für die Regensburg Phoenix das Halbfinale um den möglichen Aufstieg in die Regionalliga an. Als ungeschlagener Meister der Bayernliga Nord hatten die Phoenix natürlich große Erwartungen an sich selbst und wollten unbedingt ihre gelungene reguläre Saison mit einer erfolgreichen Post-season krönen. Doch mit den Augsburg Raptors war sicherlich kein schwacher Gegner zu Gast. Die Schwaben hatten selbst nur zwei Niederlagen gegen die Munich Cowboys (den Erstplatzierten der Süd-Division) erlitten und konnten während der Saison vor allem mit einer starken Offense überzeugen.
Vor zahlreichen Zuschauern erfolgte der Kick-Off pünktlich um 16 Uhr im Städtischen Stadion am Weinweg. Die Raptors hatten den Münzwurf gewonnen und wollten den Ball zuerst. Doch die Phoenix Defense war aufs höchste motiviert und zeigte den Gästen gleich zu Beginn, dass ihnen kein Raumgewinn geschenkt werden würde. Unvollständige Pässe des Augsburger QB zwangen die Raptors nach drei Versuchen bereits zum Punt und übergaben den Phoenix so das Angriffsrecht. Diese wiederum gaben den Zuschauern dann auch direkt Grund zum Jubel: Im zweiten Versuch packten die Phoenix einen kleinen Trickspielzug aus, der in einen 70-Yard-Tochdown von QB Zach Whitehead auf WR Severin Rüßmann endete. Auch wenn der Extrapunktversuch dann leider misslang, war es ein gelungener Start auf beiden Seiten des Balls für die Regensburger.
Doch die Fuggerstädter zeigten im nächsten Drive ihre Offensiv-Qualitäten. Nach einem gelungenen Return arbeiteten sie sich von der Mitte des Feldes bis kurz vor die Endzone der Regensburger vor. Dort konnten die Phoenix zwar einen Fumble verursachen, welcher jedoch von den Raptors recovered wurde. Aufgrund einer Passbehinderung in der Endzone bekamen die Gäste dann neue vier Versuche, bei denen die Phoenix Defense einen Touchdown-Lauf leider nicht verhindern konnte. Es stand also ausgeglichen 6:6. In ihrem zweiten Drive starteten die Phoenix wieder gut. Nach mehreren First-Downs fand man sich an der gegnerischen 20-Yard-Linie wieder. Doch dort fumblete der RB der Regensburger dann leider den Ball, den die Raptors knapp recovern konnten.
In der Folge war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Defenses die jeweiligen Angriffe der Gegner früher oder später aufhalten konnten. Nur durch einen missglückten Snap bei einem Punt-Versuch der Regensburger, der in einem Safety endete, konnten die Augsburger zwischenzeitlich mit 8:6 in Führung gehen. Mit etwa vier Minuten im zweiten Viertel zu spielen überraschten die Augsburger mit einem langen Fake-Punt-Lauf, der ihren Drive am Leben erhielt. Kurz vor der Two-Minute-Warning gelang ihnen dann ein kurzer Touchdown-Pass zum 14:6, die Two-Point-Conversion konnten die Phoenix dabei verhindern. Mit zwei Minuten Zeit bekam die Phoenix-Offense dann noch einmal die Chance vor der Halbzeit auszugleichen. Den sogenannten Two-Minute-Drill hatte man extra im Training des Öfteren geübt. Nun galt es, dabei keine Fehler zu machen. Gesagt, getan. Mit gutem Zeitmanagement brachten sich die Phoenix tief in der Hälfte der Raptors in Stellung. Von dort gelang es Rookie-TE Yannik Hartmann 13 Sekunden vor Schluss einen schönen Pass von Zach Whitehead zum Touchdown für die Regensburger zu fangen. Somit ging es mit 12:14 aus Sicht der Phoenix in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeitpause schafften es zunächst beide Verteidigungsreihen erneut, Punkte zu verhindern. Erst eine Interception, entstanden durch ein starkes Play von Rookie OLB Luca Bruscetti, brachte die Phoenix in aussichtsreiche Feldposition. Nach einem weiteren First-Down fand Zach Whitehead dann RB Philipp Beutelshauser zum Tochdown in der gegnerischen Endzone. Die Two-Point-Conversion erlief der QB dann selbst und so stand es 20:14. Doch direkt im Anschluss schafften die Augsburgern der Ausgleich. Nachdem sie durch einen langen Pass vor die Endzone der Regensburger gelangten, konnten sie von dort aus den Ball mit einem kurzen Laufspielzug über die Goalline tragen. Ende des dritten Viertels stand es also ausgeglichen 20:20.
Zu Beginn des vierten Viertels gelang den Phoenix dann ein weiterer guter Drive, der jedoch in der Hälfte der Raptors ins Stocken geriet. Ein missglückter Field-Goal Versuch verwehrte den Phoenix dann die erneute Führung. Da die Defense aber für den Moment die Augsburger im Griff hatten, blieb es weiterhin beim 20:20. Ein aussichtsreicher Drive der Raptors wurde dann durch DE Kilian Zieglmeier zunichte gemacht, dem zwei Sacks beim Second- und Third-Down-Versuch der Raptors gelangen und somit den Punt erzwang. Mitte des vierten Viertels starteten die Phoenix dann noch einmal einen langen Drive, der mehrere Minuten von der Uhr nahm. Dieses Mal schafften es die Regensburger auch sich in kniffligen Situationen durchzusetzen und den Drive zu Ende zu bringen. Wieder war es RB Philipp Beutelshauser, der den vierten TD-Pass von Zach Whitehead fing und somit dem Regensburger Konto sechs weitere Punkte hinzufügte. Dieses Mal gelang auch das Fieldgoal und so stand es kurz vor Schluss 27:20 für die Phoenix. Mit etwa zwei Minuten Spielzeit auf der Uhr begannen die Augsburger ihren letzten Angriffsversuch an ihrer eigenen 40-Yard-Linie. Zwei unglückliche Strafen bei dritten Versuchen halfen den Raptors dann leider dabei, ihren Drive am Leben zu erhalten. Letztlich gelang es den Augsburgern dann aber doch, vor die Goalline der Phoenix zu kommen. Von dort fand ihr QB sein Ziel in der Endzone zu einem vierten Tochdown der Raptors. Jetzt ging es für beide Teams natürlich ums Ganze. Die Augsburger blieben ihrer Linie treu und versuchten erneut die Two-Point-Conversion. Bei einem Option-Play behielt der QB den Ball selbst und schaffte es leider knapp mit dem Ball über die Endzone für zwei weitere Punkte. Somit stand es wenige Sekunden vor Schluss 27:28 für die Augsburg Raptors. Den Phoenix blieb nichts weiter übrig als ein sogenanntes Hail-Mary-Play zu versuchen, welches jedoch nicht gelang.
Somit gewannen die Augsburg Raptors ganz knapp ein Spiel auf Augenhöhe und dürfen im Finale gegen die Munich Cowboys um den Aufstieg in die Regionalliga kämpfen. Glückwunsch an dieser Stelle an beide Teams.
Für die Regensburg Phoenix geht damit natürlich eine tolle Saison verfrüht und mit einem bitteren Beigeschmack zu Ende. Auch wenn die Spieler mit ihrer Leistung in der Partie nicht zufrieden sind, gilt es nun: Nach der Season ist vor der Season. Man wird weiter an möglichen Fehlern und Schwächen arbeiten und nächstes Jahr erneut angreifen!
#gophoenix #riseagain
Details
Datum | Zeit | Saison |
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15. September 2018 | 16:00 | 2018 |
Austragungsort
Stadion am Weinweg |
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