Nach dem deutlichen Sieg vor zwei Wochen in Fürth empfingen die Regensburg Phoenix am Samstag die Franken Timberwolves zum Rückspiel in der Domstadt. Zu Beginn bot sich zunächst ein überraschendes Bild: Zum ersten Mal seit Jahren regnete es wieder bei einem Heimspiel der Phoenix. Doch was für Auswirkungen dies haben würde blieb zunächst abzuwarten, denn die Timberwolves bekamen zuerst den Ball. Durch mehrere Läufe schafften sie es, sich weit in die Hälfte der Phoenix vorzuarbeiten. Doch dann musste das Spiel leider erst einmal unterbrochen werden, weil ein Gewitter über den Platz zog. Nach kurzer Pause konnte die Partie dann fortgesetzt werden, auch wenn es weiterhin in Strömen regnete. Doch man schien sich in der Regensburger Defense gefangen zu haben und stoppte die Angriffsserie der Fürther. Aber auch die Regensburger Offense hatte in der ersten Halbzeit so ihre Probleme: mehrere nicht gefangene Bälle sowie verpasste Blocks und Unstimmigkeiten führten wiederholt zum Ballbesitzwechsel. Doch zum Glück machte der heimischen Defense der Regen nichts allzu viel aus und sie verwehrte der gegnerischen Offense ebenfalls einen Punktegewinn.
Zur Halbzeit stand es also 0:0. Mittlerweile hatte es jedoch aufgehört zu regnen und so hieß es nun „Punkte müssen her“ für die Regensburger Offense. Das trockenere Wetter sagte den Phoenix offensichtlich zu und bereits nach wenigen Plays warf Quaterback Zach Whitehead einen Pass auf WR Franz Dietz, der diesen für einen langen Touchdown und zum 6:0 in die gegnerische Endzone tragen konnte. Doch auch die Offense der Franken kam motiviert aus der Pause und schaffte es mit mehreren kurzen Pässen bis zur Ein-Yard-Linie der Regensburger. Eine personell stark geschwächte Defenseline konnte den anschließenden QB-Sneak leider nicht verhindern, neuer Spielstand also 6:6.
Doch einmal in Fahrt gekommen, war die Regensburger Offense nur schwer zu stoppen. Eine Interception von Free-Safety Sebastian Steigerwald brachte die Phoenix in eine tolle Feldposition, von der aus WR Simon Eliewsky den zweiten Touchdown für die Regensburger fangen konnte. Auch die Defense wollte nun auf keinen Fall mehr Punkte als im Hinspiel zulassen und machte die Löcher dicht, sodass den Fürthern wenig Raumgewinn gelang. Ein zu hoher Snap bei einem Puntversuch der Gäste kurz vor ihrer eigenen Endzone sorgte letztendlich für einen Safety, welcher 2 weitere Punkte einbrachte und dem verdienten 14:6. Da die Offense nun zusätzlich auch noch den Ballbesitz bekam, schafften es die Phoenix wieder einen langen Drive hinzulegen und ein langer Lauf von RB Max Hermann brachte einen 1st&Goal an der gegnerischen 1 Yard Linie. Von dort war der Run-TD von Max „Sexy Pants“ Hermann durch die Mitte dann nur noch Formsache.
Die Regensburger Defense hatte die Gäste nun vollkommen unter Kontrolle und brachte denn Ball zügig wieder in Phoenix-Besitz zurück. Mit etwas mehr als zwei Minuten auf der Uhr wollte man nun eigentlich nur noch einige Laufspielzüge ausführen und damit die Zeit runter laufen lassen. Doch RB Herve de Souza hatte andere Pläne und lief einmal quer durch die Timberwolves Defense zum 80-Yard TD und damit auch der endgültigen Entscheidung, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Einen Drive wollten die Gäste aber dann doch noch ausführen. Es sollte wohl ein Laufspielzug über die linke Seite werden, jedoch durchkreuzte Linebacker Lukas Knurr diese Pläne, schnappte sich den Ball und trug ihn in die Endzone der Timberwolves zurück. Extrapunkte von Konstantin Winter sorgten zum Endstand von 34:6.
Damit gewannen die Phoenix auch das fünfte Spiel in Folge und stehen in der Tabelle traumhaft da. Allerdings wartet im nächsten Spiel wohl ein deutlich stärkerer Gegner mit den Franken Knights. Doch auch hier ist man sehr zuversichtlich, diesen Test wie im Hinspiel gut zu bestehen.
GO Phoenix!!!.